Ein musikalisch-literarisches Portrait der Dichterin Mascha Kaleko.
Mascha Kaleko, Jüdin, wurde 1912 in Galizien als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter geboren, wuchs in Berlin auf und war dort eine literarische Berühmtheit, bewundert u.a. von Hermann Hesse und Thomas Mann.
In den 30er Jahren waren ihre ironischen, zärtlichen, melancholischen, sarkastischen “lyrischen Stenogramme” in aller Munde, ihre wenigen Gedichtbände waren (und sind wieder) Bestseller. Wiewohl ihre Verse an Kästner, Tucholsky, Ringelnatz und Heine erinnern – ihr Ton ist unverwechselbar und macht süchtig.
Vor den Nazis floh Mascha Kaleko 1938 mit ihrer Familie nach New York, lebte später in Israel und starb vereinsamt und nahezu vergessen in Zürich.
Ein Portrait aus Briefen, Tagebuchnotizen, Erzählungen und Gedichten, gelesen von Madeleine Giese und Rainer Furch (WORTLAUT), begleitet und untermalt vom renommierten Duo ICstrings – Caroline Busser, Violoncello und Ivan Knezevicz, Violine.
Die Moderation des Programms übernimmt Musikdramaturg Andreas Bronkalla. Für Kaffee und Kuchen ist selbstverständlich gesorgt.
Einlass ab 14.00 Uhr